Wenn es ein Indiz für das Potenzial des Riemenantriebes gibt, dann sind es die Rahmen vieler Trekkingbike-Anbieter: Immer mehr von ihnen haben eine teilbare Sitzstrebe, um eine Riemenmontage prinzipiell zuzulassen – auch wenn die Kette noch bei Weitem überwiegt. Vor allem im gehobenen Preissegment ist der Riemen stark. Uwe Matthies vom Custom-Anbieter Maxx lässt alle Naben-Rahmen teilbar bauen. Bei den Rädern mit Rohloff-Nabe hat dieser Antrieb die Kette mittlerweile stückzahlmäßig überholt. Doch noch immer kostet ein Rad mit Riemen etwa 300 Euro mehr als eines mit Kette. Bei Stevens ist auch deshalb der Riemen-Anteil geringer, doch Verkaufsleiter Rainer König betont die Stärken im Pedelec-Bereich: "Wenn das Rad ohnehin über 2000 Euro kostet, ist der Riemen auch nicht mehr die Welt. Und Wartungsfreiheit ist für diese Kunden besonders wichtig." Auch ein meinungsstarker Riemen-Kritiker ist mittlerweile eingeschwenkt: Gerrit Gaastras Marke "Idworx" liefert 2015 auch Riemen-Räder ab Werk.
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Riemenantrieb
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