Ein Rad wie aus einer amerikanischen Familienserie: Aus dem Körbchen fliegen Zeitungen in gepflegte Vorgärten, ein knuffiger Hund trabt nebenher. Das "Dr. Good" ist unaufdringlich durchgestylt – vielleicht macht es das so sympathisch. Durchgängig matte Oberflächen, ein wenig Holz im Körbchenboden, Reifen im Retro-Look.
Für den nüchternen Alltag ist Sympathie nicht genug, da muss ein wenig Technik her. Weil Lenkerbreite, Sitzlänge und Sattelhärte gut zueinander passen, geht man gerne auf Testfahrt. Eine Aktentasche passt ins Körbchen, die Siebengangnabe geht in Ordnung, die Vorderbremse auch, die hintere leider weniger, sie ist schwach und schwammig. Doch woher kommt bei dieser Minimalausstattung (keine Beleuchtung, kein Ständer) das Geklapper? Ach so: Brems- und Schaltzüge rappeln gegen den Gepäckkorb. Für gerade 800 Euro ist eben keine Perfektion zu erwarten. Ein netter Geselle bleibt Dr. Good trotzdem.
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