GESUNDHEITSVORSORGE FÜR AKKUS
1. Keine Extreme
Es ist wie beim Menschen: Mäßigung ist die Devise. Die Zustände "ganz voll" und "ganz leer" belasten den Akku stark. Wird er im Bereich von 20 bis 80 % seiner Kapazität betrieben, verlängert das seine Lebensdauer überproportional. Studien der Zellhersteller belegen, dass sich so die Lebensdauer verdoppeln lässt.
2. Halbe Sachen
Daraus ergibt sich: Laden Sie den Akku gerne mal zwischendurch und nur teilweise. Teilladezyklen werden addiert. Ob Sie einmal von 0 auf 100 % laden oder zwei Mal von 30 auf 80 % Ladestand: Beides ergibt einen Ladezyklus. Ein Memoryeffekt existiert bei Lithium-Ionen-Akkus nicht.
3. Kalibrierung
etwa einmal im jahr sollten Sie den Lithium-Ionen-Akku trotzdem ganz leer fahren und aufladen. So kann sich die Elektronik neu kalibrieren. Stellen Sie sich den Akku wie ein Fass voll Wasser vor, auf dessen Boden sich Sand angesammelt hat. Wird das Fass ganz geleert und wieder gefüllt, weiß man, wie viel Wasser aktuell hineinpasst.
4. Handling
halten sie die kontakte des akkus frei von Metallspänen und anderen Verschmutzungen, denn an Pedelecs finden sich oft verschiedene Magnetverbindungen. Auch Schmierfett an den Kontakten sollten Sie vermeiden. Es drohen Fehlfunktionen und Kurzschlüsse.
5. Winterschlaf
Nutzen Sie das Bike länger nicht, nehmen Sie den Akku vom Rad und lagern Sie ihn mit 30 bis 60 % Ladestand bei etwa 10 Grad an einem trockenen Ort. Checken Sie ab und zu den Ladestand und laden Sie bei Bedarf nach.
6. Recycling
Ausrangierte Akkus und Batterien gehören nicht in den Hausmüll. Wird der Akku endgültig ausrangiert, bringen Sie ihn zum Fachhändler, der ihn fachgerecht entsorgt bzw. zum Recycling weitergibt.
Der komplette Artikel stand in E-BIKE Ausgabe 2/2017. Sie können die Ausgabe in der MYBIKE-App ( iTunes und Google Play ) laden oder im DK-Shop bestellen.
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