Iliosakralgelenk

Trekkingbike

 · 10.05.2007

IliosakralgelenkFoto: Trekkingbike
Iliosakralgelenk

Das Iliosakralgelenk (ISG) verbindet das Kreuz- mit dem Darmbein. Es ist mit starken Band- und Kapselstrukturen stabilisiert. Wegen dieser ausgeprägten Sicherung wird es auch als „Amphiarthrose“ – übersetzt „straffes Gelenk“ – bezeichnet.

  (Illustration: J. Reiner)Foto: Trekkingbike
(Illustration: J. Reiner)

Das Iliosakralgelenk (ISG) verbindet das Kreuz- mit dem Darmbein. Es ist mit starken Band- und Kapselstrukturen stabilisiert. Wegen dieser ausgeprägten Sicherung wird es auch als „Amphiarthrose“ – übersetzt „straffes Gelenk“ – bezeichnet.

Durch die Bewegungen des Iliosakralgelenkes wird die Weite des Beckens beeinflusst, daher kommt dem Gelenk bei Frauen während des Gebärens eine große Bedeutung zu.

Rennradfahrer haben wegen ihrer vorgebeugten Haltung auf dem Rad oft Probleme mit dem ISG: Bei dieser Haltung treten Scherkräfte auf, die sogar zu Verrenkungen oder Blockaden des Gelenkes führen können. Im Gegensatz zu einem normalen Gelenk wird das Iliosakralgelenk nicht direkt über Muskelaktionen bewegt. Die zahlreichen Band- und Muskelzüge, die das Gelenk umgeben, können seine Stellung dennoch fehlerhaft beeinflussen. Daher ist es besonders wichtig, die gesamte Becken- und Rumpfmuskulatur nicht nur regelmäßig zu kräftigen, sondern auch zu dehnen und zu mobilisieren.