Angelika Urbach
· 15.12.2009
Radfahren beugt dem Verschleiß der Gelenke vor. Wichtig an kalten Tagen: gut aufwärmen und unterwegs warm halten. Ein Sportmediziner erklärt, was die Gelenke bei Herbsttouren schont.
Wer ein paar einfache Regeln befolgt, bleibt länger beschwerdefrei.Rhythmisches Treten hält die Knorpel geschmeidig. Doch wenn es draußen kalt wird, verderben schmerzende Gelenke so manchem Radfahrer den Spaß. „An den Knien, Händen und Füßen ist der wärmende Mantel aus Muskulatur und Fettgewebe extrem dünn. Deshalb kühlen die dort sitzenden Gelenke schnell aus“, erklärt Dr. Claus Oehler, Orthopäde und Sportmediziner aus Augsburg. Die Kälterezeptoren im Körper schlagen Alarm und melden den Temperaturwechsel ans Gehirn.
Als Folge ziehen sich die Gefäße in den ohnehin schlecht durchbluteten Gelenken zusammen. So fließt mehr warmes Blut ins Körperinnere zu den lebenswichtigen Organen. Doch in den Gelenken sinkt die Temperatur dadurch noch schneller. Wird es richtig kalt, setzt das Schmerzempfinden ein. Die gute Nachricht für Radfahrer: Selbst wer im Winter täglich mit dem Rad zur Arbeit fährt, braucht sich keine Sorgen über die Gesundheit seiner Knie- oder Handgelenke zu machen.