Uli Frieß
· 18.10.2022
Das Cannondale Tesoro Neo SL EQ ist eins von sechs leichten E-Bikes für die Stadt, die MYBIKE im Labor und in der Praxis getestet hat. So schneidet das Cannondale E-Bike mit Mahle-Motor ab.
Eine steife Carbon-Starrgabel, der kurze Sattelauszug und die mit 37 Millimetern recht schmalen Reifen bieten Tesoro-E-Bikern nicht gerade viel Komfort. Dafür sorgt die steife Rahmenfront mit dem massiven Vorbau und Steckachsen in der Vorderradnabe für direktes Lenkverhalten und hohe Spurtreue. Cannondale Tesero Neo-Fahrer sitzen relativ aufrecht auf dem Sattel. Entfernt man bis zu sechs Spacer, wird die Sitzposition des City-E-Bikes deutlich sportlicher.
Das Cannondale E-Bike lässt sich leicht und wendig steuern, für dynamische Antritte fordert das Pedelec viel Beinkraft, denn der Mahle X35 E-Bike-Motor geizt etwas mit Leistung. Sportlich orientierten Fahrern wird die Charakteristik dieses Nabenantriebs aber gerade deshalb gut gefallen. Das Zehnfach-Schaltwerk der Microshift Advent-Gruppe arbeitet exakt und leichtgängig.
Die Schaltung bietet die größte Übersetzungsbandbreite im Testfeld, aber auch die größten Sprünge zwischen den Gängen. Der helle Lezyne E65 Mini-Scheinwerfer leuchtet die Fahrbahn gut aus, der Gepäckträger ist mit bis zu 18 Kilo belastbar. Kabel und Züge verlaufen beim Cannondale Tesoro Neo SL mit Mahle-Motor im Unterrohr. Ein Hinterbauständer hätte uns besser gefallen als der Mittelständer, den die US-Amerikaner bei ihrem leichten E-Bike für die Stadt verbauen.
Weitere Informationen zum Cannondale E-Bike finden Sie hier.
Sie möchten mehr Details zum MYBIKE-Test der leichten E-Bikes lesen und erfahren, was die Leichtgewichte können? Kein Problem, hier geht’s lang.