Armin Herb
· 02.01.2018
Fahrradhelme mit Visier sind heute mehr als ein Mode-Gag. Vor allem für Stadtradler gibt’s schicke und funktionelle Modelle.
Eines ist gewiss: Wer einen modernen Fahrradhelm mit Visier trägt, fällt auf im Straßenverkehr. Vor allem, weil einige Modelle an die Optik von Kampfjet-Piloten oder Motocrossfahrern erinnern. Andere sind einfach nur bunt und schick. Und an der roten Ampel sind einem die Blicke der anderen Radler sicher, wenn man z.B. den roten Uvex City V oder den badezimmerblauen Kask Lifestyle auf dem Kopf trägt. Aber auch im funktionalen Bereich zeigen Helme mit Visier durchaus Vorteile.
Getönte oder gar selbsttönende Visiere schützen zudem vor Sonnenstrahlen. Das heißt, das Visier kann für manchen Radler sogar eine spezielle Radbrille überflüssig machen. Wo Licht ist, gibt es aber auch Schatten. Denn ein Großteil der Helme mit Visier bringen ordentlich Gewicht auf die Waage und verfügen über weniger Belüftungsöffnungen. Die Hersteller argumentieren damit, dass sich die Modelle in erster Linie an Radfahrer in der Stadt und an E-Biker richten, die kürzere Distanzen zurücklegen und/oder weniger ins Schwitzen kommen. Eine Ausnahme in puncto Gewicht und Belüftung ist das Abus-Modell in-Vizz Ascent, das sich speziell an Sport- und Tourenfahrer wendet. Leider ist hier das Visier etwas klein geraten.
Modernes Design und mehr Ausstattung gehen auch ins Geld. Fahrradhelme mit Visier sind teurer als herkömmliche Helme. Aber eines gilt für Helme mit oder ohne Visier: Ohne Anprobe geht’s nicht! Die Helmschale muss einfach zum Kopf passen.
Der komplette Artikel stand in Trekkingbike-Ausgabe 5/2017.