Stefan Frey
· 21.02.2013
Normale Radschuhe kommen bei Minusgraden schnell an die Grenze. Wer keine frostigen Zehen riskieren will, sollte in solide Winterschuhe investieren.
Doch nicht alle halten so warm, wie es die Werbung verspricht. Winterschuhe sollen vor allem die Nässe draußen halten und den Zehen ordentlich einheizen. Wir haben neun Modelle getestet.
Bei der Konstruktion ihrer Fahrrad-Winterschuhe gehen die Hersteller hauptsächlich zwei Wege: Mavic, Shimano, Specialized und Vaude erweitern einen klassischen Halbschuh nach oben mit einem Ring aus teils verstärktem Neopren. Die Vorteile liegen vor allem in der Passform. Das Neopren schmiegt sich an den Fuß und stört kaum bei der Tretbewegung.
Die übrigen Hersteller verlängern den Schaft hauptsächlich mit dem Material des Oberschuhs. Dadurch verliert der Schuh etwas an Flexibilität. Als Innenfutter verwenden alle Hersteller Kunstfasern. Schon beim Fühlen erkennt man deutliche Unterschiede. Das flauschige Futter des Northwave spiegelt sich im guten Ergebnis beim Isolationstest wider. Das Futter des Sidi fällt spürbar dünner aus. Allerdings lässt sich über die Wahl des richtigen Sockens noch einiges an Wärme herausholen. Dauerhaft warme Zehen garantiert jedoch nur ein absolut wasser- und zugluftdichter Schuh.
Exustar E-SM343, http://www.exustar.com
Gaerne G.Artix, http://www.gaerne.com
Lake MXZ 302, http://www.lakecycling.com
Mavic Drift, http://www.mavic.com
Nothwave Celsius Arctic GTX, http://www.northwave.de
Shimano SH-MW81, http://www.paul-lange.de
Sidi, Diablo Gore-Tex, http://www.sidisport.com
Specialized Defroster MTB, http://www.specialized.com
Vaude Termatic RC, http://www.vaude.com