Sina Horsthemke
· 28.11.2022
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Wenn es draußen eisig weht, entscheidet das Outfit über das Wohlbefinden. Mit dieser Fahrradbekleidung kommen Radfahrerinnen und Radfahrer am besten durch den Winter – und machen Autofahrer auf sich aufmerksam.
Wind kann Temperaturen deutlich ungemütlicher machen, als sie sind. Schon null Grad fühlen sich bei einer Windgeschwindigkeit von 20 Kilometern pro Stunde – was einer schwachen Brise und Windstärke drei bis vier gleichkommt – an wie minus fünf Grad. „Windchill-Effekt“ heißt das. Es ist aber wichtig, sich beim Radfahren stets warm und trocken zu halten, weiß Sportmediziner Dr. Milan Dinic: „Ein warmer Körper bringt mehr Leistung. Ist man nicht warm genug angezogen, braucht er nicht nur viel Energie, um die Körpertemperatur zu halten. Er reduziert auch die Blutzufuhr in Armen und Beinen, um die Wärme vorsorglich in der Körpermitte zu halten und so die lebenswichtigen Organe wie Herz und Lunge zu schützen.“ Das Resultat seien eiskalte, gefühllose Hände und Füße und damit eine geringere Kontrolle über das Bike: „Insbesondere das Bremsen und Schalten wird mit kalten Händen schwieriger – und die Gefahr von Stürzen und Unfällen steigt.“
Winterradler sollten deshalb „unbedingt auf richtige Ausrüstung achten beziehungsweise sich entsprechend anziehen“, so der Arzt: mit einer dünnen Unterziehmütze* unter einem winddichten Helm, Überschuhen* und Handschuhen* sowie einem Schal bzw. Schlauchtuch*, um den Hals vor Kälte zu schützen. Dinic rät zu einer Sportbrille* mit klaren, gelb getönten oder photochromatischen Gläsern, um die Augen vor eisigem Luftzug zu schützen, und bei sehr kaltem Wetter zu einer Gesichtsmaske*. Ansonsten gelte das Zwiebelprinzip: zwei Schichten an den Beinen, drei am Oberkörper. „Ein Unterhemd aus atmungsaktiver und antibakterieller Merinowolle hält warm und trocken, die Jacke als äußerste Schicht sollte winddicht sein.“ Wer auf dem Rad ins Schwitzen gerät, sollte danach schnell wieder trockene Kleidung anziehen, um ein Auskühlen zu verhindern.
Zur besseren Sichtbarkeit im Straßenverkehr ist es sinnvoll, wenn Winterkleidung nicht zu dunkel und mit reflektierenden Elementen bestückt ist. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) empfiehlt ein reflektierendes Band für den Knöchel: Das schütze einerseits die Hose vor der Kette, andererseits könnten nähernde Autofahrer die Auf- und Abbewegung des Leuchtstreifens sofort einer Person auf einem Fahrrad zuordnen.