Armin Herb
· 20.10.2014
Mit der richtigen Einstellung und vernünftiger Bekleidung kann man genussvoll auch im Herbst und Winter Rad fahren. Erfahrene Ganzjahresradfahrer verraten ihre Tipps für kühlere Tage.
Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur unpassende Kleidung ...
Diese alte Behauptung hat durchaus ihre Berechtigung. Wie verkündete unser Chefredakteur Tom Bierl kürzlich nach einer zweiwöchigen Alpentour positiv überrascht: "Mit moderner Wetterschutzbekleidung machen einem Nässe und Kälte selbst über längere Distanzen (fast) nichts mehr aus!" Wärmeisolation, Wetterschutz und Atmungsaktivität werden immer besser und schaffen selbst bei kühlem und feuchtem Klima guten Tragekomfort.
Unsere drei Experten für Ganzjahres-Fahrradfahren können diese Bemerkung nur bestätigen, wenn auch jeder seine individuellen Ansprüche und Lösungen je nach Temperatur und Niederschlag vorweisen kann.
So kann zum Beispiel nicht jeder Fahrradpendler in sportlicher Funktionsbekleidung zur Arbeitsstelle radeln, weil er sich vor Ort nicht umziehen kann. Funktionskleidung ist auch nicht unbedingt nötig, so lange man nicht allzu kräftig in die Pedale tritt und nur wenig ins Schwitzen kommt. Wenn jedoch der Himmel so richtig seine Schleusen öffnet und man sich beim Radfahren unweigerlich mit Dreck bespritzt, helfen nur eine gute Regenhose und Regenjacke und am besten auch wasserdichte Überschuhe. Gegen Kälte und Fahrtwind gibt es genügend praktisches Zubehör, von der winddichten Helmunterziehmütze über wasserdichte Wollsocken bis hin zum beheizbaren Winterhandschuh. Fehlt eigentlich nur noch der Scheibenwischer für die Radbrille.
Drei Schichten Bekleidung sind die Basis für ein gut funktionierendes Klimamanagement.
Es ist nicht neu, aber es funktioniert, wenn man es richtig anwendet. Der Begriff besagt – einfach ausgedrückt –, dass man Kleidung in mehreren dünnen Schichten tragen soll anstatt in einer dicken.