Jochen Donner
· 03.07.2013
Es hat gedauert, doch nun steht er vor uns: Im All-Rohler stecken das ganze Know-how und die ganze Handwerkskunst, die sich Idworx in vielen Jahren angeeignet hat.
Nichts anderes als das perfekte Fahrrad rollte uns der Spediteur in den Testkeller. Oder „das meist perfekte Rad, das Idworx je gebaut hat“, wie Gaastra selbst in aller Bescheidenheit dazu sagt. Vielleicht sollte solch ein Rad besser „Über Rohler“ heißen.
Wenn man den Idworx All-Rohler in Augenschein nimmt, fallen die übergroßen Rohrdimensionen und die außergewöhnliche Verarbeitung auf. Durchgängig sind sämtliche Schweißnähte smooth welded, also doppelt und weich verlaufend, gelegt. Am Sitzrohrknoten liegen die Sitzstreben außen an, das Sitzrohr durchstößt ein querovales Oberrohr, das nach hinten übersteht und mit einem Deckel verschlossen wurde – alles, um an dieser Stelle maximale Stabilität zu schaffen.
Die macht sich bemerkbar, sobald man den Rohler besteigt und fährt. Spontan fühlt man sich zu Hause auf dem Rad; seine Geometrie platziert den Fahrter entspannt sportlich bis aufrecht, je nach Stellung und Montagehöhe des Vorbaus. Markant ist jedoch das zentrierte Sitzen „im Rad“ – durch eine tiefe Tretlagerabsenkung (80 Millimeter tiefer als die Radnaben) zwischen den 29er-Laufrädern ergibt sich ein agiles und gleichzeitig stabiles Handling durch eine ideale Schwerpunktlage.