Geballte Technik für Weltenbummler

Jochen Donner

 · 17.12.2012

Geballte Technik für WeltenbummlerFoto: XvO Photography · Xander van Om
Geballte Technik für Weltenbummler

Dieses Rad wartet sehnlichst auf die ganz harte Tour. Das Giant Expedition AT ist gebaut als zuverlässiger Begleiter auf dem „Weg als Ziel“. Erst recht, wenn’s dorthin so richtig ruppig wird.

Insgesamt 170 Kilo dürfen Rad, Fahrer und Gepäck maximal auf die Waage bringen: Das bedeutet im Fahrbetrieb eine extreme Belastung für alle Komponenten. 40 Kilo kann man dem hauseigenen Träger hinten, 20 dem vorderen zumuten. Das liegt schon an der Grenze der Fahrbarkeit. Eine verwindungsarme Doppelbrückengabel federt das Gepäck am Frontträger mit. In Kooperation mit Suntour entstand diese Spezialgabel einzig fürs Expedition AT.

Giant gehört zu den ersten Herstellern, die Aluminium als Rahmenmaterial einsetzten. Deshalb verfügt man dort über fundierte Erfahrungen in Bezug auf Eigenschaften, Auswahl und Verarbeitung des Leichtmetalls. Der Rahmen besteht aus flüssigkeitsgeformten, extrudierten Rohren, die durch ihre Formgebung die Rahmenstabilität erhöhen sollen.

So kommen zwei parallel geführte, ovalisierte Rohre als Oberrohr zum Einsatz. Sie nutzen die gesamte Breite von Steuer- und Sitzrohr zur Abstützung und sind miteinander verstrebt. Zusammen mit dem am Steuerrohr weit aufgedehnten Unterrohr ergibt das eine Seitenstabilität am Vorderrahmen, die auch durch 20 Kilo Last auf dem Frontträger nicht aus dem Konzept gerät. Ähnliche Leistungen bringt der Hinterbau: Die hochoval geformten Sitzstreben nehmen das Sitzrohr in ihre Mitte, die Kettenstreben nutzen die gesamte Tretlagerhülse als Stützbreite: Das Extrem-Bike rollt mit Maximal-Gepäck so satt wie ohne.

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