Druckmittel

Jörg Spaniol

 · 12.08.2021

DruckmittelFoto: Jan Greune
Druckmittel

Ist unterwegs die Luft raus, schlägt die Stunde der Nothelfer — fünf leichte Standpumpen und sechs klassische Handpumpen im Test.

Die Reifen wurden dicker, bei sportlichen Rädern stiegen die Drücke auf Rennradniveau – die Entwicklungen der vergangenen Jahre sind gute Gründe, Luftpumpen für unterwegs mit mehr Bumms aufzuladen. Eine neue Kategorie versucht dabei, die Bedienfreundlichkeit und das Volumen der Standpumpe mit dem Packmaß einer Minipumpe zu vereinen. Theoretisch sparen diese Mini-Standpumpen Armkraft. Man arbeitet mit dem Körpergewicht, der Boden hält dagegen.

Was können die Mini-Standpumpen in der Praxis?

Im Test sind sie durchschnittlich etwa zehn Zentimeter länger und 100 Gramm schwerer als die klassischen Minipumpen. Für den Transport am Rahmen eignen sie sich damit nur eingeschränkt, zumal ihre Bauart sie dort klapper- und schmutzanfällig macht. Manometer, Klappfüße und lange Schläuche haben fast alle. Aber was können diese Packtaschen-Pumpen in der Praxis? Die getesteten Modelle bleiben etwas hinter den Erwartungen zurück. Die Zahl der notwendigen Pumpstöße liegt nicht deutlich unter dem Wert der besten Minipumpen. Bis etwa drei Bar ist die Kraftersparnis gering, zumal einige Modelle beim Handling patzen. Tipps für die Packtasche sind Topeak und Zéfal.

Bei den klassischen Minipumpen lieferten Teleskoptechnik oder Zug-und-Druckfunktion keinen Vorteil. Den besten Kompromiss aus Kraft und Volumen bieten Handpumpen mit etwa 25 Millimeter Durchmesser. Oberhalb von etwa drei Bar sollten sie dünner sein. Vor allem bei höheren Drücken überzeugen die Schlauchverbindungen vieler Modelle. Sie verringern die Gefahr, beim dafür nötigen Krafteinsatz das Ventil zu beschädi- gen. Am Ende setzten sich mit Topeak und Lezyne zwei ausgesprochen schlichte, leichte und gut konstruierte Modelle durch.

Racerocket MT von TOPEAK
Foto: Jörg Spaniol

Handpumpen

Standpumpen

Den kompletten Vergleichstest der Hand- und Standpumpen inkl. aller Einzelbewertungen können Sie unter dem Artikel als PDF herunterladen. Der Test kostet 1,99 Euro.

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