Sicherer TransportFahrradträger im Test

Stefan Frey

 · 22.10.2021

Sicherer Transport: Fahrradträger im TestFoto: Daniel Simon

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Tragende Rolle

Welche Fahrradträger sind sicher und funktional gleichermaßen? Im Test: acht Modelle für die Kupplung und drei für die Heckklappe.

Fahrradträger bieten Vorteile

Wie kommen die Fahrräder zum Touren-Startpunkt, wenn der nicht vor der Haustür liegt? Oft am Heck des eigenen Autos. Ein Heckträger fürs Auto bietet reiselustigen Radlern Unabhängigkeit und Flexibilität bei der Auswahl des Ziels. Heckträger transportieren die Fahrräder sicher und platzsparend auf der Anhängerkupplung oder der Heckklappe des eigenen Pkws – und der Stauraum im Kofferraum bleibt erhalten.

Fiamma Carry-Bike VW T6 Pro

Für die Heckklappe:

Für die Kupplung:

Besonders beliebt bei Radfahrern sind laut Umfragen Fahrradträger zur Montage auf der Anhängerkupplung. Verständlich, denn diese Modelle bieten einige Vorteile: Die Fahrräder lassen sich leicht auf den Träger heben, die Durchfahrtshöhe bleibt im Vergleich zum Dachträger oder Heckklappenträger unverändert, und die Räder reisen spritsparend im Windschatten des Fahrzeugs. Zudem sind Kupplungsträger schnell montiert und ebenso leicht wieder abgenommen und im Kellerabteil verstaut. Trotzdem unterscheiden sich die einzelnen Exemplare teilweise enorm: Alleine die Preise variieren zwischen 365 und 730 Euro.

Während sich der Uebler i21 fast schon wie ein Mini-Tool auf Reisegepäckgröße zusammenfalten lässt, ist der Thule im Vergleich dazu extrem ausladend. Dementsprechend unhandlich gestaltet sich auch die Montage auf der Kupplung und das Verstauen im beengten Kellerabteil. Doch auch die Befestigung der Fahrräder, die Breite der Reifenschienen oder die Anpassungsfähigkeit auf verschiedene Radstände sind Punkte, die schnell für Frust vor der Abreise sorgen können.

Kupplung oder Heckklappe?

Zusätzlich zu den acht Modellen für die Anhängerkupplung haben wir auch drei Träger für die Heckklappe der nach wie vor beliebten Kleinbusse getestet. Das entsprechende Fahrzeug mit steil abfallender Heckklappe vorausgesetzt, sind sie die perfekte Lösung für Vielfahrer, die nicht vor jeder Tour den Fahrradträger aus dem Keller zerren möchten. Übrigens: Trotz ihrer großen Unterschiede haben beide Trägervarianten denselben Nachteil: Auf beiden sind die Räder nach einer Fahrt im Regen völlig verdreckt. Aber dafür bleibt der Kofferraum sauber.

RADTRANSPORT: GUT ZU WISSEN

  • STÜTZLAST Vor dem Kauf eines Kupplungsträgers müssen Sie die Stützlast Ihrer Anhängerkupplung überprüfen. Diese finden Sie im Fahrzeugschein. Das Gesamtgewicht von Träger und zu transportierenden Fahrrädern darf das zulässige Gewicht nicht überschreiten. Wie schwer die einzelnen Räder sein dürfen, steht in der Gebrauchsanweisung des Herstellers. Einfache Rechnung: Bei einer Stützlast von 50 Kilo und einem Trägergewicht von 17 Kilo dürfen die beiden Räder zusammen nicht mehr als 33 Kilo wiegen.
  • STECKERVERBINDUNG Damit die Lichtleiste des Trägers am Fahrzeug angeschlossen werden kann, benötigen Sie die passende Steckerverbindung (7 oder 13 Pole). Aktuelle Modelle verfügen in der Regel über 13-polige Stecker.
  • KENNZEICHEN UND BREMSLEUCHTEWird das Kennzeichen verdeckt, braucht auch der Träger eins. Bei Kupplungsträgern wird so ein drittes Kennzeichen fällig. Falls die dritte Bremsleuchte nicht sichtbar ist, muss sie durch eine Ansteckleuchte am hinteren Fahrrad ergänzt werden. In einigen Ländern muss zusätzlich eine Warntafel am Heck angebracht werden.
  • VOR DER FAHRT Die Anhängerkupplung muss fett- und schmutzfrei sein, bevor Sie den Träger montieren. Ansonsten besteht das Risiko, dass der Fahrradträger auf der Kupplung verrutscht. Nicht fest montierte Teile, wie zum Beispiel Trinkflaschen, Mini-Pumpen oder Radcomputer, sollten Sie vor der Fahrt entfernen. Rahmenteile oder Gabelholme, die sich gegenseitig berühren, sollten Sie unbedingt abpolstern, um Beschädigungen zu vermeiden.
  • HÖCHSTGESCHWINDIGKEIT Das Fahrverhalten Ihres Pkws kann sich durch die Zuladung am Heck verändern. Daher beschränken die meisten Hersteller die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 120 oder 130 km/h. Die sollten Sie aus Sicherheitsgründen auch nicht überschreiten. Überprüfen Sie während längerer Fahrten in regelmäßigen Abständen den sicheren Sitz der Fahrräder, und prüfen Sie, ob sich Befestigungspunkte gelockert haben.

Den kompletten Vergleichstest der Heckträger aus MYBIKE 3/2021 inkl. aller Einzelbewertungen können Sie unter dem Artikel als PDF herunterladen. Der Test kostet 1,99 Euro.

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