Uwe Geißler
· 24.03.2021
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Kaum ein Radfahrer möchte unterwegs auf Smartphone oder GPS-Gerät verzichten. Doch wie versorgt man die Geräte am Lenker über längere Zeit mit genügend Strom?
Der intelligente GPS-Computer oder das Smartphone mit zahlreichen Optionen wie Navigation, Kommunikation, Kamera und Musik fressen Strom. So viel, dass sich für die meisten Touren- und Reiseradler die Frage stellt, wie sie das nötige Nachtanken der Akkus an einer stationären Steckdose möglichst vermeiden oder lange hinauszögern können.
Die einfachste und günstigste Lösung, die „Reichweite“ der Geräte zu verlängern, sind sogenannte Powerbanks. Die Zusatzakkus gibt es überall im Elektrohandel, sie können zum Beispiel in einer Lenkertasche oder in einem Oberrohr-Pack verstaut werden. Das Smartphone oder der GPS-Computer werden mit einem (möglichst robusten) kurzen USB-Kabel verbunden. Je nach Kapazität der Batterie und Ausstattung sind Powerbanks ab etwa zehn Euro erhältlich. Wer mehr Geld investieren möchte, findet potente Speicher mit Kapazitäten bis über 20.000 Milliamperestunden und sogar Exemplare mit Solarzellen, die sich mit Sonnenlicht nachladen lassen. Je nach Stromverbrauch müssen die mobilen Akkupacks bei einer längeren Radreise jedoch in der Regel nach ein paar Tagen wieder an die Steckdose.
Die meisten modernen Trekking- und Reiseräder sind heute mit einem Nabendynamo am Vorderrad ausgestattet, um die Lichtanlage mit Strom zu versorgen. Bei mäßiger Geschwindigkeit liefern die kleinen Kraftwerke eine Spannung von rund sechs Volt und eine Leistung von drei Watt. Wenn man tagsüber auf das Licht verzichtet, kann man den Dynamo-Strom sehr gut nutzen, um Geräte zu betreiben oder Akkus aufzuladen. Diese Option ist die erste Wahl für Camper und Abenteurer, die es für längere Zeit in abgelegene Regionen zieht. Damit der Strom vom Nabendynamo allerdings in Smartphone, GPS-Gerät oder Powerbank gespeist werden kann, muss er von einem USB-Lader umgewandelt und aufbereitet werden. Auf den folgenden Seiten stellt MYBIKE vier Angebote zum Preis von etwa 70 bis 240 Euro vor.
Für Pedelec-Fahrer ist die Frage nach der Stromversorgung an der Tagesordnung. Schließlich muss der große Fahrrad-Akku regelmäßig aufgeladen werden. Theoretisch hat man als E-Biker immer genügend elektrische Energie an Bord, um sein Smartphone oder das GPS-Gerät mitzuversorgen. Eine Steckdose – vergleichbar mit einer Zigarettenanzünder- Buchse im Auto – ist jedoch keine Selbstverständlichkeit. Verantwortlich dafür sind die Motorenhersteller, die auch die Displays liefern. Biker mit Shimano- und Brose-Antrieb suchen an ihren Displays vergeblich eine Lade-Option. Panasonic-Displays und die kompatiblen Fit-Displays, die bei Flyer eingesetzt werden, haben dagegen eine USB-Buchse mit einem Ladestrom von bis zu 1.000 Milliampere.
Marktführer Bosch stattet die Displays Intuvia und Nyon (bis Modelljahr 2021) mit einem USB-Ausgang mit bis zu 500 Milliampere und das Kiox-Display mit bis zu 1.000 Milliampere aus. Interessantes Konzept: Beim neuen Smartphone Hub von Bosch kann man das eigene Mobiltelefon einklinken und per USB-Kabel mit bis zu 1.500 Milliampere Strom betreiben. Über eine Bosch-App und Bluetooth-Verbindung wird das Smartphone zum großen E-Bike-Display mit allen wichtigen Anzeigen und Navigationsmöglichkeiten. Ohne Handy im Smartphone Hub sichert ein Mini-Display die Kontrolle der Mindestfunktionen. Und zugleich spart man Strom.
Der Nabendynamo am Fahrrad kann mehr als nur die Beleuchtung versorgen: Mit einer speziellen Ladeelektronik kann der gewonnene Strom so aufbereitet werden, dass sich damit Akkus aufladen und Geräte betreiben lassen. MYBIKE stellt vier USB-Lader zwischen 70 und 240 Euro vor.
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Cycle2Charge V3 von Cycle2charge
Appcon 3000 von NC-17
Power Kit/Plug 5 Pure + SSP-II von Toutterrain