Auf eigene Faust – diese Maxime hat sich in Thomas Widerins Leben immer bewährt: Sich frei entscheiden, von niemanden abhängig sein. Auch seine Radreisen quer durch die USA handhabt er als Solo-Tour mit Zelt. Maximales Erlebnis, unverstellter Kontakt zu den Menschen, die er unterwegs trifft. Und Radfahren bis an die Grenze zur Erschöpfung, oft sogar darüber hinaus. Der tough guy fühlt sich auf diese Weise der Welt gewachsen. Auf seiner Route durch Alaska erwischt es ihn: Mit voller Wucht schlägt eine Kombination aus Burn Out, jahrelangem Raubbau am Körper und Traumata aus seinen Dienstjahren zu. Er kann nicht mehr weiterfahren, bricht ab. Seine gesamte Existenz wackelt. Erst die mühsam erlernte Fähigkeit, Hilfe anzunehmen, bringt ihn wieder ins Gleis. Das Schreiben wird ihm Heilmittel: Sein Buch ist Reiselektüre außerordentlicher Art.
Meilenweit zur Kühlbox – Mit dem Fahrrad durch Amerika; Thomas Widerin; 238 S.;
Delius-Klasing Verlag
; ISBN 978-3-7688-5371-2; 19,90 Euro
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