Armin Herb
· 06.05.2023
Radreisen sind beliebter denn je – vor allem in Deutschland. Wir zeigen die Ideen der Radreiseveranstalter, wiederentdeckte Reiseziele und neue Radwege.
Ein Blick in die Glaskugel: Wie wird sich der Radtourismus 2023 entwickeln?
Die Radreiselust ist ungebrochen! Das „Erlebnis draußen“ steht im Ranking der Reiseinteressen ganz weit oben. Durch die Corona-Pandemie wurde das Fahrrad von vielen als neues Reiseverkehrsmittel entdeckt. Und viele „Neu-Radler“ werden dem Fahrrad treu bleiben. Was sich allerdings deutlich ändert, ist die zeitliche Reise-Entscheidung, das heißt Der Last-Minute-Trend wurde quasi zum Last-Second-Trend. Es wird immer kurzfristiger gebucht, was zum Teil eine stärkere Flexibilität bei der Auswahl des Reiseziels voraussetzt und natürlich auch für die Anbieter eine Herausforderung darstellt.
Welche Regionen sind besonders nachgefragt?
Das Radland Deutschland ist wie viele Jahre zuvor der Bestseller. Fast 80 Prozent der Radreisenden fahren durch die Heimat. Gefragt sind immer noch sehr stark die klassischen Radregionen, wie Allgäu und Bodensee, sowie die bekannten Flussradwege an Weser, Elbe, Rhein, Main, Ruhr, Mosel und Donau. Das Thema „Radeln am Wasser “ – ob an Fluss, Meer oder See – steht bei der Reiseentscheidung sehr oft im Fokus. Allerdings erfreuen sich auch nicht ganz so bekannte Radregionen mit guter Infrastruktur an regem Zuspruch, wie z. B. das Osnabrücker Land oder das Lausitzer Seenland.
Kann das Radland Deutschland noch zulegen?
Auf jeden Fall! Auch wegen des allgegenwärtigen E-Bike-Trends. Die Gruppe der Tourenradler wird dadurch deutlich erweitert. Zudem werden immer mehr Tages- und Wochenendtouren unternommen.
Welche deutschen Regionen gehören zu den aufstrebenden Zielen?
Deutschland hat ein großes Potenzial neben den allseits bekannten Klassiker-Regionen. Vor allem durch den erwähnten E-Bike-Boom werden mehr und mehr die deutschen Mittelgebirge für Radreisen entdeckt. Ob im Harz oder im Westerwald, ob im Bayerischen Wald oder in der Eifel – hügelige Strecken mit einigen Höhenmetern sind kein gravierendes Reisehindernis mehr.
Herr Tänzler, Sie sind auch Pressesprecher von Visit Berlin. Welche Bedeutung hat das Radfahren beim Städtetourismus?
Radfahren in der Stadt hat auch aufgrund der Corona-Pandemie deutlich zugenommen, und es nimmt weiter zu. Städtetouristen wollen sich heute mehr bewegen beim Sightseeing. Interessant sind dabei nicht nur die klassischen Highlights-Touren, sondern auch thematisch orientierte Exkursionen, wie etwa Film-Touren, auf den Spuren herausragender Architektur der 20er-Jahre oder kulinarische Touren. Dabei sind geführte Sightseeing-Touren mit dem Rad auch oft die passende Animation, um im Alltag mehr Strecken mit dem Fahrrad zurückzulegen.
Radreisende tun etwas für ihre Gesundheit, sind klimafreundlich unterwegs und können durch die Vielfalt der Unterkünfte das Reisebudget im Blick behalten.
Welche Ziele sind im Ausland besonders gefragt?
Hier sind traditionell die Nachbarländer ganz vorne, vor allem die Niederlande, Österreich, Dänemark sowie darüber hinaus Norditalien. Fernere Ziele sind weitaus weniger gefragt aufgrund der schwierigeren, längeren Anreise. Stichwort: Nachhaltigkeit! Radreise-Ziele in Übersee interessieren nur eine Minderheit von ein bis zwei Prozent.
Wie entwickelt sich der Anteil der E-Bike-Reisenden?
Laut der ADFC-Radreiseanalyse liegt der Anteil der E-Bike-Fahrer schon bei mehr als 40 Prozent. Und er wird wohl noch weiter wachsen. Dabei prognostizieren wir, dass dadurch die Nahziele im Radius der E-Mobilität weiter zulegen werden. Mehr und mehr Radurlauber werden Reisen und Touren direkt von der Haustür weg unternehmen, gerade auch für ein (langes) Wochenende oder einen Kurztrip.
Wie können Radreisende noch nachhaltiger unterwegs sein?
Viele Radreisende wären gerne nachhaltiger unterwegs, insbesondere bei der Anreise. Aber Qualität und Angebot bei der Anreise zu Radregionen mit Bahn oder Fernbus hält mit der Nachfrage nicht Schritt. Hier ist noch viel Luft nach oben. Weswegen wir auch seit Jahren einen beständigen Kampf mit der Politik führen, um Verbesserungen zu erreichen.
Wächst die Zahl der Bett-und-Bike-Hotels weiterhin?
Ja, sie wächst weiter! Wir hatten zwar im Jahr 2022 in Deutschland eine leichte Stagnation zu verzeichnen, aber dafür nehmen die geprüften Radlerunterkünfte im nahen Ausland – wie in Dänemark, Österreich, Südtirol – immer mehr zu. Außerdem konnten wir die Zusammenarbeit mit Hotelketten intensivieren.
Die Reiseform Rad und Schiff hat während der Corona-Pandemie stark gelitten. Wie entwickelt sie sich nun?
Die Flussschiffahrt hat sich nach Corona relativ schnell wieder erholt, und das Segment wird auch weiterhin wachsen. Das wurde wiederum durch den E-Bike-Trend begünstigt, weil für die meist ältere Zielgruppe dadurch das Radfahren bequemer und kraftsparender wird. Was in Zukunft ein limitierender Faktor sein könnte, ist der niedrige Wasserstand, der in den vergangenen Sommer-Perioden die Flussschiffahrt stark eingeschränkt hat.
Gravelbiken und Bikepacking sind Trendthemen der Outdoor-Industrie. Wie entwickelt sich das touristische Umfeld dazu?
Hier wurde der Zeitgeist getroffen: „Raus in die Natur – auch im nahen Umfeld.“ Mit Gravelbiken und Bikepacking wird die Sehnsucht nach dem Draußensein gestillt – auch bei jüngeren Zielgruppen. Es liegen zwar noch keine detaillierten Zahlen vor, aber der Trend wird wohl anhalten. Mehr und mehr Tourismusverbände und Radreiseveranstalter greifen das Thema auf und erarbeiten entsprechende Touren und Angebote.
Was muss von Politik und Wirtschaft noch unternommen werden, damit der Radreise-Tourismus wachsen kann?
Steigende Zahlen im Radtourismus bedeuten auch, dass die Infrastruktur mitwachsen und gleichzeitig die Qualität der Radfernwege gewährleistet sein muss. Spezielle Förderprogramme des Bundes für eine verbesserte Infrastruktur, wie z. B. für das Radnetz Deutschland, müssen kontinuierlich und nicht nur projektbezogen weitergeführt und finanziert werden. Neben dem Ausbau der Infrastruktur darf jedoch auch die Erhaltung der Infrastruktur, z. B. von Radwegen, Beschilderungen usw., nicht vergessen werden. Dabei sind nicht nur die Kommunen, sondern auch die Bundesländer und der Bund gefragt.
Was ist Ihr persönliches Radreise-Traumziel 2023? Wo soll es hingehen?
Ich habe seit vielen Jahren kein Auto mehr und radle im Jahr rund 10.000 Kilometer. Also werde ich auch den Jahresurlaub auf dem Rad (ohne Motor) verbringen. In diesem Jahr wird es wohl nach Irland gehen.
Die Vorpommersche Boddenlandschaft und Rügens Seebäder sind die Highlights einer neuen Wochentour im Programm der Mecklenburger Radtour. Die Tagestouren starten von zwei Standorten: von der Hansestadt Stralsund (UNESCO-Weltkulturerbe) und von den Seebädern Binz oder Sellin. Durch den Standortwechsel gewinnt die Reise an Vielfalt und Möglichkeiten. Von Stralsund geht es durch die attraktive Küstenregion Vorpommerns und zur Insel Hiddensee. Anschließend radelt man durch das idyllische Südrügen zu den Seebädern Sellin oder Binz. Dort warten mit dem Nationalpark Jasmund und seinen Kreidefelsen, Sassnitz und einem Ausflug zum Mönchsgut die großen Sehenswürdigkeiten der Insel. Das neue Konzept der Doppel-Sterntouren wird auch auf einer 6-Tage-Reise an der Mosel zwischen Cochem und Koblenz angewandt. Die Radler übernachten in Treis-Karden und in Koblenz. Auf dem Tourenprogramm stehen unter anderem die historische Altstadt von Cochem sowie Ausflüge an Rhein und Lahn nach Boppard und zum Kaiserbad Bad Ems – nicht zu vergessen eine Weinverkostung und Schifffahrt.
Der Chiemgau im Südosten Bayerns an der Grenze zu Österreich zählt zu den attraktivsten Radrevieren in Deutschland. Wer möglichst viel davon mitbekommen möchte, sollte sich die neue individuelle Highlights-Runde ansehen: 8 Tage, 320 km durch das sanft hügelige Alpenvorland mit seinen vielen Badeseen und durch idyllische Alpentäler mit Stopps am Chiemsee sowie in den sehenswerten Orten Reit im Winkl, Bad Reichenhall, Berchtesgaden, Salzburg und Laufen. Geradelt wird meist auf Rad- und Wirtschaftswegen und auf ruhigen Nebenstraßen. Nur kurze Abschnitte auf stärker befahrenen Straßen.
In normalen Zeiten bietet China By Bike Radreisen in Asien an. Da die Zeiten aber alles andere als normal sind und China-Reisen wohl erst im Herbst wieder möglich sind, führt Geschäftsführer Volker Häring eine Radgruppe durch seine alte Heimat Oberpfalz. Die 12-Tage-Tour verläuft von Weiden über Waldsassen, Windischeschenbach, Neumarkt und Amberg nach Nürnberg. Ein Stück Deutschland, das bei Radreisenden (fast) noch unter dem Begriff Geheimtipp rangiert.
Mein persönlicher Tipp sind die Touren im Ruhrgebiet, einer aufstrebenden Region im Bereich des Radtourismus. Mit vielen „grünen Lungen“, mit gut erhaltenen Bergwerken usw. Aus Grau wurde Grün. Alles sehr überraschend.
Rennradler und Mountainbiker tummeln sich seit Jahr und Tag am Gardasee. Nun kommen sicherlich auch mehr Tourenradler hinzu. Der Tipp dazu ist die individuelle Wochentour ab Desenzano – ganz im Süden des Sees – mit insgesamt 275 Kilometern und fünf Etappen von 40 bis 65 Kilometer Länge. Die Hotspots auf der großen Gardasee-Runde sind die pittoresken Orte Garda, Salo und Riva, der Lago di Ledro und der Lago d‘Iseo. Das fruchtbare Etschtal, das Sarcatal mit seinen Burgen und Felswänden sowie das romantische Val Sabbia bieten dazu ein stets beeindruckendes Panorama.
Vor rund 12.000 Jahren haben Gletscher im Südwesten der Vogesen eine einzigartige Landschaft geformt: das „Plateau des 1000 Étangs“. Heidelandschaft, Wiesen und Wälder, Bäche, Teiche und Seen bilden eine faszinierende Landschaft. Dieses Gebiet kann man nun per E-Bike auf ausgeschilderten Rundwegen erkunden. Es gibt vier Touren für E-Bikes, von 15 bis 62 Kilometer, darunter für die Sportlichen eine legendäre Etappe der Tour de France, La Planche des Belles Filles. E-Bikes und ggf. Guides können in den Tourismusbüros von Mélisey und Faucogney-et-la-Mer und auch bei Les Cycles des 1000 Étangs in Mélisey gebucht werden.
Skåne ist der Tipp für Skandinavien-Fans. Die Topografie und das Klima im südlichsten Zipfel Schwedens sind für Radfahrer ideal. Im öffentlichen Nahverkehr darf man fast überall sein Fahrrad mit an Bord nehmen, und die Vielseitigkeit der Landschaft bietet ausgezeichnete Möglichkeiten für Genussradler und sportlich Ambitionierte. Wer gleich etwas mehr von Skåne entdecken möchte, der schwenkt ein auf einen der Fernradwege, wie den Kattegatleden, fast 400 Kilometer entlang der Westküste, den 300 Kilometer langen Sydostleden oder den 260 Kilometer langen Sydkustleden.
Was ist Ihr ganz persönlicher Radreise-Tipp 2023? Haben Sie noch ein Traumziel?
Ja, in jedem Fall! Albanien ist eine der wenigen in Europa noch relativ unbekannten Wander- und Rad-Destinationen, d.h. spektakuläre Landschaften mit Gebirgen und Adriastränden und viel Gastfreundschaft.
Grüner Fels im Atlantik
Ja, auf der gebirgigen Insel Madeira im Atlantischen Ozean kann man auch Rad fahren – und zwar nicht nur Rennradler und Mountainbiker. Eine neue individuelle Wochentour windet sich in fünf Tagesetappen mit 25 bis 49 Kilometern über insgesamt rund 200 Kilometer auf den Bergsträßchen durch atemberaubende subtropische Vulkanlandschaft. Für weniger Konditionsstarke empfiehlt sich aufgrund vieler Höhenmeter das Mieten eines E-Bikes.
Canal du Midi
Der Canal du Midi ist kein unbeschriebenes Blatt als Radrevier. Es gibt jedoch immer wieder neue Wege, die Gegend zu entdecken. Die „Voie verte“, der grüne Radweg von Bram nach Lavelanet, folgt auf einem Teil dem Kanal und weiter einer umfunktionierten Bahnstrecke auf 67 Kilometern. Angefangen in Bram, das als größtes Runddorf Europas gilt, erwartet Radler Interessantes wie z. B. 34 Haselnussarten in Lavelanet und 20 Feigensorten in Bellegarde-du-Razès.
Slovenia Green Gourmet Route
Das kleinste EU-Land hat eine neue, spannende Fernradroute. Im Vordergrund der für elf Tage empfohlenen Strecke mit mehr als 400 Kilometern steht das kulinarische Erleben des Landes. Die Strecke verläuft von Ljubljana in Richtung Goriška Brda, durch das Vipava-Tal und die Region Karst, zurück durch die Hauptstadt und weiter nach Sevnica, Podčetr tek, Ptuj und Maribor. Einige Abschnitte der Route können mit der Bahn zurückgelegt werden.
Bohème Camino
Von Prag zum Kap Finisterre am Atlantik in Spanien führt eine lange, nicht alltägliche geführte Radreise. Die Strecke folgt der alten Pilgerroute von Prag durch Süddeutschland, Frankreich und schließlich den letzten Abschnitt des klassischen Camino Frances nach Santiago de Compostela und weiter ans Meer. Wer mit will, sollte 65 Tage Zeit haben und mindestens 9000 Euro im Budget. Maximal 16 Teilnehmer können mit auf Tour.
Mit dem Kerem-Tunnel wurde der erste Fahrradtunnel Israels eröffnet. Die 2,1 Kilometer lange Route ist Teil des Jerusalemer Rings, einer 42 Kilometer langen Radroute, die die Hauptstadt umrundet. Der Fahrradtunnel verbindet den Weg zwischen Nahal Refaim und Emek Motza. Der Tunnel ermöglicht den Zugang zu Erholungsgebieten und Sehenswürdigkeiten wie der historischen Siedlung Ein Kerem, außerdem zum Biblischen Zoo und Aquarium sowie zu den historischen Quellen von Ein Laban und Ein Haniyeh. Bei der Initiative Jerufun der Stadtverwaltung kann man stadtweit Fahrräder mieten und damit Jerusalem erkunden.
Nepal ist ein Paradies für Bergwanderer. Tourenradler sieht das kleine Land am Südhang des Himalaya eher selten. Dabei hat Nepal laut Insidern einige der schönsten Radstrecken Asiens zu bieten. Auf dieser sportlichen 23-Tage-Reise werden die maximal 14 Teilnehmer nicht nur die faszinierenden Landschaften Nepals mit ihren Ausblicken auf die Eisriesen des Himalaya und eine der spektakulärsten Passstraßen der Welt erleben, sondern sie entdecken in den Städten Kathmandu, Nuwakot und Gorkha auch die vielen Zeugnisse einer einzigartigen Kultur. Die Himalaya-Radler sollten fit sein für 19 Radeltage mit insgesamt 1060 Kilometern. Reisetermine sind im März und Oktober.
Inselhüpfen, der Spezialist für Rad-und-Schiff-Reisen in der Adria und Ägäis, hat eine neue achttägige Istrien-Tour für Tourenradler und E-Biker konzipiert. Zwischen der Kvarner Bucht und dem Golf von Triest gelegen, bietet Istrien eine grandiose Urlaubsregion. An der 500 Kilometer langen Küste gibt es zahlreiche Strände und historische Hafenstädte wie Pula, Poreč und Rovinj. Das Landesinnere wartet hingegen mit mittelalterlichen Hügeldörfern sowie malerischen Weingütern und grünen Olivenhainen. Die sechs Tagestouren zwischen 17 und 65 Kilometern Länge summieren sich in der Radwoche auf rund 240 Kilometer. Übernachtet wird auf der komfortablen Andela Lora.
Man gönnt sich ja sonst nichts... Bei dieser edlen Radkreuzfahrt durch die Ostsee schlafen und dinieren die Passagiere an Bord des Luxusseglers Sea Cloud Spirit. Tagsüber radelt man auf attraktiven Routen an den Küsten von Dänemark, Polen, Lettland und Schweden – insgesamt sieben Radtage mit gemütlichen, geführten Etappen zwischen 25 und 40 Kilometern, insgesamt rund 230 Kilometer. Auf Wunsch können für die Radausflüge auch E-Bikes gemietet werden. Die knapp zweiwöchige Ostsee-Kreuzfahrt führt von Kiel über Kopenhagen, Danzig, Riga und Gotland nach Stockholm.
Die Kykladen sind der Inbegriff der griechischen Inselwelt. Vier der schönsten Inseln – Paros, Naxos, Antiparos und Santorin – werden auf eigene Faust 14 Tage lang per E-Bike entdeckt, jede Insel unverwechselbar und doch typisch für die Kykladen: weiß gekalkte Häuser, verwinkelte Gassen, karge Gebirgszüge mit grünen, blühenden Tälern, tiefblaues Meer unter wolkenlosem Himmel, feinsandige Strände und viele Zeugnisse griechischer Kunst und Kultur.
Zwischen Madrid und der portugiesischen Grenze erstreckt sich eine der unberührtesten Regionen des Landes. Castilla-La Mancha und Castilla y León gehören zu der historischen zentralspanischen Landschaft Kastilien. Einsame Naturlandschaften mit bewaldeten Bergketten und atemberaubenden Schluchten, mittelalterliche Burgen und traditionsreiche Städte bilden die Kulisse für diese geführte Wochenreise mit sechs Radetappen zwischen 23 und 59 Kilometer Länge, insgesamt 252 Kilometer. Reisen gibt’s zum Beispiel bei Die Landpartie.
Luzern und Lugano dienen als Startpunkte für geführte E-Bike-Touren in die Umgebung dieser attraktiven Schweizer Städte am Vierwaldstätter See und am Luganer See. Der Transfer zwischen den beiden Städten erfolgt mit dem Schiff und mit der Bahn, was in der Schweiz bekanntlich ganz gut funktioniert. Natürlich darf in der Schweiz auch die Besichtigung eines Käsekellers nicht fehlen. Übrigens: Der Veranstalter Belvelo spendet pro Reisetermin einem Schüler oder einer Schülerin im ländlichen Afrika ein Fahrrad.
Die Via Rhôna entlang der Rhône ist das Bindeglied zwischen den Schweizer Alpen und dem Mittelmeer. Startpunkt der Reise – mit Begleitfahrzeug – ist Genf in der Schweiz. Von den französischen Alpen, durch die Weinberge und Obstplantagen der Côtes du Rhône und der südlichen Provence führt die Radroute vorbei an Lavendelfeldern und durch geschichtsträchtige Städte wie Pérouges, Lyon und Avignon bis nach Marseille. Die Reisedauer beträgt 12 Tage mit 8 Radetappen zwischen 47 und 78 Kilometer, insgesamt 475 Kilometer.
Es muss nicht immer ein Hotel oder eine Pension als Standort für Sterntouren dienen. Eine Ferienwohnung ist für so manchen Radler die praktischere Lösung, vor allem für Familien und Selbstversorger. Velociped hat dafür ein 6-Tage-Individual-Package in der Mecklenburgischen Seenplatte geschnürt mit Übernachtung im MareMüritz Yachthafen Resort direkt am Seeufer und einem Roadbook für diverse Sterntouren. Ein ähnliches Package für 8 Tage im Ferienappartment gibt es auch für Porto/Portugal mit 6 oder 7 individuellen Touren rund um die attraktive Portwein-Stadt am Douro.