380 Kilometer durch Italiens Schmuckschatulle

Daniel Simon

 · 05.05.2014

380 Kilometer durch Italiens SchmuckschatulleFoto: Daniel Simon
380 Kilometer durch Italiens Schmuckschatulle

Die Toskana übt seit jeher eine magische Anziehungskraft auf Reisende aus aller Welt aus. Vollkommen zu Recht, stellte Trekkingbike-Fotograf Daniel Simon auf seiner zweiwöchigen Radreise fest.

Wer die Toskana mit allen Sinnen erfahren will, sollte sich Zeit nehmen, denn zu entdecken gibt es viel. Eine 400 Kilometer-Traumtour voller Genüsse.

Foto: Daniel Simon

Traumtour Toskana

Ich verband meine Leidenschaft fürs Radfahren mit der Liebe zu meiner alten Wahlheimat. Mein Ziel war es, eine „Idealtour“ zu planen, die die attraktivsten Orte über die landschaftlich schönsten Strecken verbindet. Im Chianti und in den Crete südlich von Siena gibt es noch viele „strade bianche“. Diese öffentlichen Straßen sind ungeteert und mit feinem Schotter belegt. Sie sind kaum befahren und eignen sich daher perfekt zum Radfahren. Das Terrain ist durchweg hügelig, die Anstiege aber meist moderat. Bilderbuchblicke über die klassische Kulturlandschaft sind garantiert.

Auf keinen Fall verpassen:

1) Weinverkostung auf dem Weingut Caparzo bei Montalcino (Brunello) und im Castello di Brolio (Chianti). Ein Fläschchen in die Packtasche, die Kisten lässt man sich schicken.

2) Wurst und Schinken vom Wildschwein aus der Antica Macelleria Falorni in Greve in Chianti

3) Die kleine Stadt Pienza liegt in einer der malerischsten Landschaften der Toskana, ist selbst wunderschön und es gibt dort fantastische Delikatessenläden mit dem besten Pecorino.

Tourenverlauf

Florenz – Greve in Chianti – Radda in Chianti – Gaiole in Chianti – Castelnuovo Berardegna – Pienza – Bagno Vignoni – San Quirico d’Orcia – Montalcino – Siena – Colle di Val d’Elsa – San Gimignano – Certaldo – Tavernelle Val di Pesa – San Casciano – Florenz

GPX-Daten

Sie können den GPX-Track zur Radreise durch die Toskana hier kostenlos herunterladen

Beste Reiszeit

Anfang April bis Mitte Juli, sowie September bis Mitte November. Der August ist zu heiß zum Radfahren, außerdem ist die Toskana als eines der weltweit beliebtesten Reiseziele in der Hauptsaison sehr voll.

Unterkunft

Wer länger an einem Ort bleibt, kann sich eine Ferienwohnung oder ein Zimmer in einem der vielen, traumhaft gelegenen Landhäuser oder Weingüter mieten. Eine erlesene Auswahl bieten Sylvia Stich und ihr Team http://www.terra-antiqua.com

Wer auf Streckentour täglich den Ort wechselt, findet in den Orten Hotels und Pensionen für alle Ansprüche. Die Toskana wird auch in der Nebensaison so stark besucht, dass man seine Übernachtungsorte vorher planan und buchen sollte. Die größte Auswahl bieten die gängigen Buchungsportale, wie http://www.hrs.de und http://www.hotel.de

Anreise mit der Bahn

Täglich mit der CityNightLine von München nach Florenz. Fahrradmitnahme muss reserviert werden. Die internationalen Fahrradkarte kostet 10 Euro, für die Rückfahrt müssen vor Ort 12,30 Euro gezahlt werden.

Achtung bei Anreise bis München: Fahrräder können nicht im ICE mitgenommen werden.

Landkarten

Kompass Wander-Radkarten, Toskana 1:50.000, (Set aus 4 Karten) WK 2440, 16,99 Euro;

Marco Polo Freizeitkarte Toskana, 1:125.000, 7,99 Euro.

Reiseführer

Toskana Reisehandbuch, Michael Müller Verlag, 26,90 Euro;

DuMont Kunstreiseführer Toskana, 25,90 Euro;

Radtouren in der Südlichen Toskana, Frischluft Edition, 15,90 Euro;

Erlebnis Rad: Toskana, Bruckmann Verlag, 19,95 Euro;

bikeline Radtourenbuch: Radatlas Toscana, Verlag Esterbauer, 14,50 Euro.

Weitere Infos

ENIT – Italienische Zentrale für Tourismus, Tel. 069/237434, http://www.enit-italia.de

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