Trekkingbike
· 19.12.2012
Schon vor 20 Jahren galt Kreta als Geheimtipp für Reiseradler.
Der Radreiseboom hat Griechenlands größte Insel noch nicht erreicht – sehr zur Freude individueller Radfans, die bevorzugt im Frühling und Herbst die abwechslungsreiche Insel erkunden. Während der Westen recht gebirgig bis in Höhen weit jenseits der 2000-Meter-Marke reicht, zeigt sich der Osten spürbar sanfter.
Aber wer vom Meer, etwa von der beliebten Nordküste rund um Agios Nikolaos, ins Inselinnere fährt, muss auch hier kräftig in die Pedale treten. Zum Beispiel hinauf in die Lassithi-Region, einem fast kreisrund von steilen Felsen begrenzten Hochplateau.
Bis auf wenige Hauptrouten herrscht nicht allzu starker Autoverkehr auf Kretas Straßen. Einige Nebenstrecken sind nicht asphaltiert. Außerdem sollte man auch auf starke Steigungen vorbereitet sein. Ein 26-Zoll-Reiserad mit breiten Reifen und bergtauglicher Übersetzung ist empfehlenswert.
Agios Nikolaos – Mardati – Kritsa – Katharo – Lassithi Plateau – Agios Georgios – Tzermiadon – Amigdali – Agios Nikolaos; 100 km, 2500 Hm, mittel – schwer
April bis Juni sowie Mitte September bis Mitte November. In milden Jahren kann man auch den ganzen Winter über Rad fahren. anreise: Flüge nach Chania und Heraklion von Ostern bis November ab mehreren deutschen Airports. Im Winter Verbindungen via Athen. Fahrrad im Flieger für rund 50 Euro pro Strecke.
In der Nebensaison bekommt man überall Zimmer in kleinen Pensionen oder auch in Hotels am Meer.
Das Nötigste an Ersatzteilen sollte im Gepäck sein. Radverleih und Reparaturmöglichkeiten finden sich nur in größeren Orten wie Heraklion, Agios Nikolaos, Chania und Chersonissos
Radreise-Angebote z.B. bei
Wolfgang Kettler Verlag „Kreta per Rad“ 320 S., 14,80 Euro.
Anavasi Edition Topo 100-Karten im Maßstab 1:100.000 „Nr. 92 Lasithi“, 10,90 Euro http://www.anavasi.gr
Michael Müller Verlag Reisehandbuch „Kreta“ inkl. Karte, 804 S., 24,90 Euro.
Griechische Zentrale für Fremdenverkehr, Tel. 069/257827-0,