Wohin in den Radurlaub? Die besten Radreise-Tipps für 2018

Armin Herb

 · 08.01.2018

Wohin in den Radurlaub? Die besten Radreise-Tipps für 2018Foto: Daniel Simon
Wohin in den Radurlaub? Die besten Radreise-Tipps für 2018

Dauerbrenner Deutschland, E-Bike-Reisen und Fernziele – das sind die Fahrrad-Reisetrends für 2018. 30 tolle Fahrradtouren aus den neuen Programmen der Radreiseveranstalter.

Trend ohne absehbares Ende! Genauso wie das Radfahren im Allgemeinen erfreuen sich Radreisen einer stetig steigenden Beliebtheit. Selbst die Klassiker-Routen entlang der großen deutschen Flüsse, wie Elbe, Weser und Rhein, legen von Jahr zu Jahr noch zu. Und obwohl die Infrastruktur bestens ist, werden auf Flussradwegen zumindest „individuelle Pauschalreisen“, d.h. mit Roadbook und vorreservierten Hotels über Veranstalter gebucht. Aber erfahrene Reiseradler wollen auch Neuland entdecken.

Deshalb kreieren die Veranstalter mehr und mehr Reisen in weniger illustren Regionen, wie in Schleswig-Holstein oder im Harz. Und dabei muss es nicht immer eine lange Etappentour sein. Aufgrund steigender Nachfrage stehen in Programmen für 2018 mehr Kurzreisen von drei bis fünf Tagen sowie Sterntour-Ferien mit Tagesetappen ab einem festen Standort.

Erweitert wurden auch die Angebote für südliche Gefilde

Vor allem, wenn in Deutschland noch keine oder nicht mehr Radsaison ist, bieten sich Kultur-Touren in Süditalien, Spanien und Portugal an. Zumal auch dort die Infrastruktur für Radreisende langsam aber stetig verbessert wird. So gibt es zum Beispiel immer mehr Angebote auf den Vias Verdes in Spanien, auf ehemaligen Bahntrassen.

Auch für Fernreisende wächst stetig die Auswahl an Zielen

Vor allem werden diese immer exotischer. So gibt es für 2018 erstmals spannende Touren in Äthiopien, Brasilien und im in der jüngeren Vergangenheit kaum bereisten Kolumbien. Selbst wer gerne wochenlang auf Tour geht, kann sich dafür in die Obhut von Veranstaltern begeben und unter anderem durch ganz Indien reisen oder in Europa von Dublin nach Kopenhagen.

Am Thema E-Bike führt wohl künftig auch kaum ein Weg vorbei

Zumindest haben mehrere Veranstalter, wie Die Landpartie und Eurobike, spezielle Programme für E-Bike-Reisen aufgelegt. Bike Adventure Tours hat sich sogar das hehre Ziel gesteckt, führender Anbieter für E-Bike-Reisen für Fernziele zu werden.

Interview mit Thomas Froitzheim, Tourismusexperte des ADFC Was sind die Radreisetrends 2018? Radreisen in Deutschland verzeichnen einen Zuwachs von 30% innerhalb der letzten drei Jahre und der Trend scheint ungebrochen. Auch 2018 wird ein Jahr des Deutschlandtourismus sein. Radrouten entlang von Flüssen, Küsten und Seen sind die Spitzenziele. Aber eine deutliche Zielgruppe widmet sich auch sportlichen Touren wie z.B. Transalp-Touren. Welche Veränderungen beim Radreisetourismus wünschen sich die Experten? Wir brauchen mehr Qualität in der gesamten Angebotsstruktur, angefangen von verkehrsarmen, gut beschilderten Radrouten bis hin zum transparenten Angebot. Digitale Daten, also Streckenvorschläge zum Herunterladen, gibt es inzwischen sehr viele, ihre Qualität lässt allerdings oft zu wünschen übrig. Wie macht sich das Thema E-Bike heute bemerkbar? E-Bikes haben eine große Verbreitung erreicht. Viele individuelle Radtouren werden nun per E-Bike absolviert. So beflügelt gerade der Trend des E-Mountainbikes Regionen in Mittelgebirgen und den Alpen. Es ist allerdings immer noch schwierig, E-Bikes in öffentlichen Verkehrsmitteln zu befördern, das beginnt schon beim Zugang von Bahnhöfen wegen fehlender Lifte oder Rampen.

Der komplette Artikel stand in Trekkingbike-Ausgabe 1/2018. Sie können die Ausgabe in der MYBIKE-App (iTunes und Google Play) laden oder im DK-Shop bestellen.