Uli Frieß
· 25.07.2018
Welcher Motor passt zu welchem Fahrer? Testläufe auf unserem Rollenprüfstand und Fahrtests geben die Antwort darauf. Die Leistungskurven der Motoren zeigen die Charakteristika und die idealen Arbeitsbereiche der Antriebe.
Markenname, maximale Power und Reichweite bestimmen meist, für welchen Antrieb man sich entscheidet. Dennoch sollte man auch andere Kriterien nicht aus den Augen verlieren. Denn im Fahrverhalten lassen sich deutliche Unterschiede zwischen den Antrieben feststellen. Bringt der Antrieb schon bei wenig Tretkraft und geringer Kadenz viel Leistung aufs Hinterrad, werden Fahrer, die vornehmlich kraftsparend unterwegs sein wollen, am ehesten damit glücklich. Antriebe, deren Leistung sich langsam und proportional zur Tretkraft steigert und die ihre maximale Kraft erst bei hohen Kadenzen abgeben, eignen sich am besten für sportliche Fahrer.
Mit Testläufen auf unserem Rollenprüfstand haben wir den Motoren auf den Zahn gefühlt und ihre Leistungsabgabe bei unterschiedlichen Tretleistungen und Kadenzen gemessen. Gemessen wurde bei 15 km/h mit Kadenzen von rund 60, 70, 80 und 90 Umdrehungen. Als Tretleistungen des Fahrers haben wir jeweils 100, 130, 160, 190, 220 und 250 Watt simuliert. Die Abweichungen in den Kadenz-Abstufungen entstehen durch unterschiedliche Übersetzungsabstufungen der Testbikes.