Trekkingbike
· 18.02.2008
Wie viele Gänge braucht ein Rad und wie sind diese abgestuft? Diese Frage taucht immer wieder auf, zumal man bei einer Nabenschaltung die Übersetzung nicht ablesen und ausrechnen kann.
Moderne Fahrradschaltungen bieten bis zu 27 Gänge. Diese Zahl ist jedoch nur rechnerisch (3 Kettenblätter mal 9 Ritzel), die echten Gangabstufungen beschränken sich auf rund 14. Moderne Nabenschaltungen wie die Rohloff schaffen dies auch, Srams i-Motion 9 und Shimanos Inter-8 sind nahe daran.
Wie kann ich nun die Übersetzung jedes Gangs berechnen? Bei der Kettenschaltung sehr einfach, man teilt Zähne des vorderen Blatts durch Zähne des Ritzels. Beispiel: 36 vorne, 18er-Ritzel hinten ergibt 2:1. Daraus und aus dem Umfang des Laufrads berechnet sich die Entfaltung, die zurückgelegte Wegstrecke. Bei zwei Metern Radumfang legt man bei einer Kurbelumdrehung also vier Meter zurück.
Bei Nabenschaltungen ist die Veränderung der Übersetzung eingeschränkt. Dies funktioniert nur, wenn man das Kettenblatt oder das Ritzel an der Nabenschaltung (Primärübersetzung) ändert. Bei Kettenschaltungen kann man verschiedene Ritzelpakete montieren und auch jedes der vorderen Kettenblätter einzeln wechseln. Zu beachten sind dabei aber die Sprünge zwischen den einzelnen Abstufen, sind diese groß oder unregelmäßig, spricht man von einer unharmonischen Übersetzung. Um Kettenschaltungen mit Nabenschaltungen vergleichen zu können, haben wir unten die Abstufungen der gängigen Getriebenaben abgebildet.
Ein Formular für Kettenschaltungen gibt es unter
https://www.j-berkemeier.de/Ritzelrechner.html
Eine Excel-Datei für unterschiedliche Übersetzungen für die i-Motion 9 gibt es als kostenlosen Download.