Regenklamotten haben eine paradoxe Aufgabe: Sie halten den Regen fern, damit wir nicht auskühlen. Und sie lassen den Schweiß nach außen verdunsten, damit wir angesichts von so viel Schutz nicht beim Fahren überhitzen oder in den Pausen wiederum im eigenen Schweiß frieren. Eine zweite Haut müssen sie sein, aber eine, unter die man notfalls einen Pullover ziehen kann.
Den ersten Schritt in diese Richtung ging 1976 die Firma Gore, die sich bis dahin vor allem mit Kabelisolierungen aus Fluor-Kunststoff (Markennamen: Teflon) beschäftigt hatte. Wirklich wasserdicht und gleichzeitig richtig dampfdurchlässig sollten die Klamotten mit diesem Material sein – Eigenschaften, mit denen der Hersteller so lange warb, bis „Gore-Tex“ zum Gattungsbegriff für wasserdichte, dampfdurchlässige Textilien wurde, auch wenn es sich um ganz andere Materialien handelte. Etwa die Hälfte der Testjacken besteht aus der leichtesten Nachfolge- Variante dieses Urstoffes.
Nach unserem Labortest lassen sich die 11 getesteten Jacken mit wenigen Ausnahmen in zwei Klassen einteilen: Erstens in preiswertere Modelle, die vor allem dicht halten, aber kaum merklich Verdunstungskälte gegen Nässestau und innere Überhitzung produzieren können. Hier ist auch unter günstigen Außenbedingungen das Trikot schnell nassgeschwitzt, wenn es bergauf geht. Und zweitens in die mindestens 180 Euro teuren Teile mit Gores Paclite-Material.
Die Regejacken im Test:
Craft Performance, http://www.craft.se
Gore Bikewear Alp-X, http://www.gorebikewear.com
Löffler Colibri, http://www.loeffler.at
Mavic Altium Creek, http://www.mavic.com
Mavic Cascade (Damen), http://www.mavic.com
Norrona Fjora, http://www.norrona.com
Protective Lajos, http://www.protective.de
Scott Helium Paclite, http://www.scott-sports.com
Shimano Compact, http://www.paul-lange.de
Vaude Spray Jacket, http://www.vaude.com
X-Bionic Symframe Jacket, http://www.x-bionic.com
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