Dabei belegen Studien, dass 80 Prozent aller schweren und tödlichen Kopfverletzungen bei Radfahrern mit einem Helm vermeidbar gewesen wären. Wir haben 14 Helme in Labor und Praxis getestet und erklären, warum der Helm so wichtig ist.
Während ein Sturzring aus den dreißiger Jahren aus mehreren mit Sägemehl gefüllten Lederwürsten besteht, sind moderne Helme echte Hightech-Produkte. Der Kern besteht aus Polystyrol, also einer Art Styropor. Eine harte Polycarbonat-Außenhaut gibt zusätzlichen Schutz. Im sogenannten „In-Mold“-Verfahren werden die harte Außenhaut und der Schaumkern verschweißt. Die Außenschale aus Polycarbonat liegt dabei schon vorher in der Form.
Hersteller wie Uvex, Cratoni und Lazer verstärken ihre Helme mit einer Gitterkonstruktion, die mit in den Schaumkern eingeschweißt wird. Grund: Das Gitter verteilt die Energie eines Aufpralls gleichmäßig auf den ganzen Helm. So werden Belastungsspitzen am Kopf deutlich vermindert.
Wie effektiv schützt ein Helm nun? Um das exakt feststellen zu können, misst man die Energie und Beschleunigung, die Kopf und Gehirn erfahren, wenn der Radler mit dem Kopf mit 20 Stundenkilometern gegen ein Hindernis prallt. Die Energie aus der Geschwindigkeit wird bei einem solchen Aufprall in Verformungsenergie umgewandelt – gut, wenn sich dabei der Helm verformen kann, schlecht, wenn es der ungeschützte Kopf ist.
Die Helme im Test:
Abus Redrock
Alpina Torro MTB
Bell Sweep XC
Catlike Shield 2
Catlike Whisper
Cratoni Archillon
Giro Animas
Lazer Genesis
Limar 911
Met Veleno
Shain BK-100 Gara
Specialized Instinct
Trek Interval 2
Uvex Sport Boss RS
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